Freitag, 29. Dezember 2017

Am Ende des Jahres




Zurückschauen ist erlaubt, einmal im Jahr.
2017....es gab bessere Jahre. Geprägt vom plötzlichen Tod eines lieben Menschen.
Jemanden, dem ich es so gegönnt hätte, sehr alt zu werden. Weil er ins Leben passte, agil war
und Pläne hatte.
Es sollte nicht sein. Seitdem ist nichts mehr wie es war, alles ist anders und kein bisschen gut.

Und wie sooft nach solchen Ereignissen nimmt man sich vor, sein Leben bewusster zu leben...und tut es. Nicht.
2017 waren die meisten meiner Tage fremdbestimmt. Ich hatte wenige Auszeiten, habe oft Dinge getan, die ich nicht tun wollte. Das zermürbt und macht einen verbittert.

2017 war nicht das Jahr der Reisen.
Drei Tage Berlin mit meiner Schwester. Wir haben eine schöne Zeit verbracht, viel gesehen.
Orte besichtigt, an denen man so schnell nicht wieder hinkommt. Quality time, wir machen das auf jeden Fall mal wieder.

Im September dann unser Jahresurlaub, zum Kind nach Kaprun.
Ein sehr wechselhafter Urlaub, nicht nur Wettertechnisch.
Ich mag nicht an die Auseinandersetzungen denken, nicht an die fürchterlichen Abende im Hotelzimmer, nicht an das tagelange Schweigen.

Ich denke an die Zeit mit meinem Sohn, an den gemütlichen Abend, als ich in seinem Wohnzimmer saß und Tränen in den Augen vor Lachen hatte. DAS, genau das ließ mich glücklich sein.
Ich denke an die Zeit, die er mit uns verbracht hat. Kitzbühl...(" große Hafenrundfahrt"), Wildpark Ferleiten ("Tierfreund...seit wann?"). An das Essen, das er für uns gekocht hat.

Satz des Jahres: Ed...who?
Erfindung des Jahres: Gastrozigarette
was ich vermisse:  Altersweisheit

Ich wünsche mir fürs neue Jahr weniger Grübeln, mehr Leben.
Ich kann keinen Menschen ändern, ich kann nur das Verhältnis zu ihm ändern.

In diesem Sinne, möge es uns nie schlechter gehn als heut.
Ba, Ba.

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