Montag, 29. Dezember 2014

Ein Blick zurück

Wort des Jahres: unfassbar
Satz des Jahres: Sei wachsam, du kennst nicht die Zeit und die Stunde
Wunsch des Jahres: ich würde es so gern erleben, dass einige Menschen einmal das Gefühl des Verlassenwerden erleben müssen....nicht aus Bosheit, eher für die eigene Empfindsamkeit (das ständige Abkanzeln meines Empfindens geht mir tierisch auf den Nerv).
Der schönste Tag des Jahres: ein verregneter Tag im August hier:


















Der zweitschönste Tag hier:













Lieblingsfarbe:













Ins Herz geschlossen:


























Abschied genommen:
Hugo, unsere treue Seele musste am 22.Dezember eingeschläfert werden.
Lieber Hugi, ich hoffe, dir geht es gut im Hundehimmel. Du bist erlöst von deinen Schmerzen.
Grüß den kleinen schwarzen Fetti von uns.












Ich habe gelebt, geliebt, gelacht, geweint, gebangt um liebe Menschen.
War neugierig auf Neues, habe alte Gewohnheiten beibehalten.
Das Jahr hatte ruhige und rastlose Wochen, schöne Frühlingstage,  einen endlos langen Sommer, einen Bilderbuchherbst.
Ich bin gesund und meine Lieben sind es auch. Das positive hat überwogen.....man kann sagen, es war gut.

Wie seit Jahren an dieser Stelle sage ich:

Ba Ba.....2014.
Seid wachsam, ihr kennt nicht den Tag und die Stunde.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Alles erlebt

Mit Eltern und Geschwistern in einem alten, sehr kleinem Haus...in die Ofenecke kriechend als mein Vater der Weihnachtsmann ins Zimmer stapfte....keine Angst, aber Respekt. Ich war ein braves Kind.
An einem neuen Ort, in einer schöneren Wohnung mit meinen Eltern....ein neues Fahrrad und zum Glück frühlingshafte Temperaturen, um es gleich auszuprobieren...froh, meine älteren Schwestern wiederzusehen...mich in mein Reich zurückzuziehen, wenn mir alles zuviel wurde.
Mit Mann und Kind in der eigenen Wohnung....viele Jahre in die aufgeregten Kinderaugen schauen zu können. Die Verantwortung  dafür, dass das Essen schmeckt, der Baum gut aussieht, die Familie sich wohlfühlt.
Mit der kleinen Familie in einer supertollen Wohnung...Bilderbuchwetter, verschneite Tannen vor der Tür.......und einer schlimmen Nachricht.
Das 41. Weihnachten meines Lebens in meiner neuen, kleinen Wohnung. Wenige Tage vorher erst eingezogen, ohne Baum, ohne Schnickschnack. Mit einem Mann, der nicht DER Mann wurde.
Vor 4 Jahre Weihnachten ganz allein. Schneesturm und bittere Kälte. Mit PC-Spielen, im Schlafanzug Ente essend, 3 Tage lang das Haus nicht verlassend......allein, aber nicht einsam....und verdammt zufrieden.

Seit über 3 Jahren lebe ich mit einem Mann zusammen, der Weihnachten zelebriert. Der es liebt, den Kühlschrank vollzustopfen und 2 Tage lang am Herd zu stehen, der einen satten Schein für den Baum ausgibt und dem 3 Schwippbögen in den Fenstern eigentlich noch zu wenig sind.
Für ihn mache ich den ganzen Wahnsinn mit. Und frage mich manchmal, wo genau in meiner Geschichte das Weihnachtgen abgestorben ist.

In diesem Sinne wünsche ich allen, die es mögen, ein schönes Fest.
Lasst Euch nicht stressen, es gibt Schlimmeres als Weihnachten.

Freitag, 21. November 2014

Family affairs

Auf der obersten Stufe der Trittleiter stehend, mit langgestreckten Armen quälte ich mich, ihre potthässlichen frisch gewaschenen Gardinen wieder auf die Stange zu ziehen.
Der Satz aus dem Mund meiner Ex-Schwiegermutter ließ mich fast von der Leiter purzeln.m
"Ist blöd, dass wir immer dich damit belästigen müssen....aber I. ist ja so ein A****.

Neee, ne.
Da zieht sie seelenruhig über ihren Ex-Schwiegersohn her, der nicht mehr bereit ist, Aufgaben wie Bierholen und Gardinen abnehmen zu übernehmen. Völlig verständlich übrigens, wenn man die ganze Trennungsgeschichte kennt.

Was mich am meisten nervt ist, dass ihr für solche Aufgaben nicht ihr Sohn nebst neuer Frau einfallen. U.N.F.A.S.S.B.A.R.

Gott, was bin ich froh, nicht mehr zu dieser oberflächlichen, egoistischen, gefühlskalten Familie zu gehören.
Der Kontakt ist geblieben, das war ihr Wunsch. Aber mein Interesse an ihrem kleinen Universum (Wohnung, Haare, Gewicht,Shoppen) ist in den letzten Monaten stark gesunken. Es beschränkt sich nur noch auf Höflichkeitsanrufe....Besuche nur, wenn sie Aufgaben hat. Ihre Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke sind mir peinlich, ich habe keine Freude dran.
Ich habe noch nie die Frage "Wie gehts dir?" gestellt bekommen. Nach ihrem Enkel hat sie das letzte Mal vor einem Jahr gefragt. Es interessiert sie einfach nicht.
Dieses Desinteresse macht es mir leicht, mich immer weiter zu entfernen....zu Menschen die bemerken, ob es mir gut oder schlecht geht. Die sich interessieren, wie es meinem Sohn geht und ob er glücklich ist.
Denn das sind für mich wichtige Dinge.

Dienstag, 18. November 2014

Vielleicht

http://www.bild.de/unterhaltung/tv/tatort/twitter-gewitter-nach-abschieds-tatort-von-boris-aljinovicals-ermittler-felix-stark-38598986.bild.html

An alle Meckerfritzen. Mich hat der letzte Tatort berührt.
Ich bin Fan von Tatort und Polizeiruf. Egal wieviel Tote es gibt....

Die Folge "Vielleicht" bescherte mir eine ganz persönliche Gänsehaut.
Ich kann zwar nicht hellsehen, aber ich träume auch manchmal voraus.

Ich erinnere mich, dass ich mal von jemandem geträumt habe, den ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, geschweige denn an ihn gedacht habe. Am nächsten Tag traf ich ihn.
Völlig verrückt.
Ich denke an die nächtlichen, unschönen Träume.
Das morgendliche Erwachen mit der Gewissheit, dass weniger gute Nachrichten oder Ereignisse eintreffen.
Es traf immer zu.

Momentan ist es ruhig des Nachts. Ich träume lediglich von nicht zu Ende gedachten Problemen....aber alles im grünen Bereich.
Wie heute Nacht, als ich krampfhaft versucht habe, einen Setzkasten zu bestücken......mit was auch immer.

Sonntag, 9. November 2014

Vor 25 Jahren

Man hört und liest in diesen Tagen, wie sich die Deutschen an diesen Tag vor 25 Jahren erinnern.
Freude, Jubel, Sektkorken, schnell mal rübermachen mit dem Trabbi.
Und ich?

Ich lag die ganze Woche mit ner fetten Angina im Bett. Genau wie mein Exmann. Das Kind war bei den Großeltern untergebracht, da wir beide tagelang nicht imstande waren, aufzustehen.
Wir hatten vor Kurzem eine 2-Zimmer-Wohnung im 5. Stock eines Neubaublockes bezogen....Trauschein sei Dank.
Unsere Wohnung war komplett eingerichtet....mit Möbeln, die wir nicht mochten.
Aber es gab ja nichts anderes, wir brauchten ja Couch und Schränke.... und der Ehekredit musste weg.

Am Abend des 9. November stand ich das erste Mal  seit Tagen, etwas wackelig und geschwächt, aus dem Bett auf. Ich ging zum Kühlschrank und versuchte irgendetwas zu essen. In der Hoffnung, dass mein vereiteter Hals etwas Essbares durchläßt.
Ich fläzte mich in den Sessel und zappte durchs Fernsehprogramm (2 Programme vorhanden).
Im Ersten (DDR 1) tagte das Politbüro....Herr Schabowski sprach...und ich hatte keinen Nerv. Ich zappte zum Zweiten (DDR2) und ließ mich von einem Trickfilm berieseln, den mein damals 3-jähriger Sohn sehr mochte.
Kurz darauf schaltete ich den Fernseher aus und ging wieder zu meinem kranken Mann ins Bett.

Wir haben quasi dieses bedeutende Ereignis verschlafen....darüber müssen wir heute immer noch grinsen.
Und wenn an diesem Tag alle Leute aus dem Ort rübergemacht und keiner wiedergekommen wäre, dann wären wir Zwei ja da.
Um das Licht im Ort auszuschalten.


Mittwoch, 8. Oktober 2014

Herbst

Nicht mehr zu übersehen. Es ist Herbst.
Trotzdem kein Grund zum Klagen. Am Sonntag saß ich tatsächlich fast 2 Stunden lesend und nur mit Top bekleidet in der Sonne. 
Von Samstag ganz zu schweigen. beim Ausbuddeln von zwei Rosenwurzeln lief mir das Wasser nur so von der Stirn. In Gedanken fluchend: "sowas macht man im Herbst".

Sogar die Deko steht schon....



Donnerstag, 2. Oktober 2014

Unscheinbare Wochen

Nun sind sie da. Die Wochen, auf die man alle unwichtigen Sachen, auf die man im Sommer keine Lust hat, verschiebt.
Das Wetter ist nicht Fisch nicht Fleisch. Da putzt man Fenster, räumt die Küchenschränke auf und all diesen Kram.
Friseurbesuch. vereinbart...endlich. Habe mich in den letzten Wochen sehr unwohl gefühlt und sehr nah dran, die Haare extrem kürzen zu lassen. Was aber jetzt, 3 Stunden vorher, wieder verworfen wurde.
Ich weiß ja auch nicht. Mein Schatz war dafür, den Friseur zu wechseln.....aber auch das wurde von mir abgelehnt. Vorerst.

Viel passiert nicht unter der Woche. Der Alltag spult sich ab, der Montag fühlt sich an wie Montag.
Außer letzten Montag, als es auf dem Weg zur Arbeit regnete. Ich fuhr mit dem Rad und hielt mit einer Hand meine Kapuze wegen des Fahrtwindes fest. Mit der anderen Hand bremste ich.
FAIL.
Da lag ich auf dem Bürgersteig, über mir mein Rad. 2m neben mir mein Mittagessen (zum Glück
heil geblieben). Das war ausnahmsweise ein Fucking-Montag.
So was passiert mir ständig....bin irgendwie verplant.
Zufall, dass ich grad das neueste Buch von Helen Fielding, Bridget Jones -Verrückt nach ihm- lese.
In jeder verdammten Episode erkenne ich mich wieder und grinse allabendlich in mich rein.

So, nun hoffe ich, dass das mit dem Friseurbesuch nicht auch noch schiefgeht und freue mich auf ein wunderschönes, langes Wochenende.
In der Hoffnung, dass nicht so viel schiefgeht....

LG Briget II.



Donnerstag, 18. September 2014

Unbezahlbare Momente

Auf dem Radweg zwischen Zell am See und Kaprun... die Landschaft genießend.....die nervige Reisebegleiterin verdrängend...hing ich meinen Gedanken nach.

Auf der Hälfte der Strecke kam uns ein junger Mann entgegen.
Unsere Blicke trafen sich schon in 100m Entfernung.

Ein unfassbar schöner, unvergesslicher Moment.
Wann habe ich das letzte Mal mein  Kind auf dem Radweg getroffen?

Unsere gemeinsame Zeit war kurz, aber intensiv.


Und dieser Moment bleibt für´s ganze Leben.

Montag, 8. September 2014

Abschied vom Sommer

Das wahrscheinlich letzte richtige Sommerwochenende.
Irgendwie hatte man das Gefühl, dass alle dieses Wetter noch mal so richtig ausnutzen wollten.
Es war noch sehr viel Bewegung auf der Insel.

Am Freitagabend haben wir mal nur für uns den Grill angeschmissen und bis gegen 22 Uhr unterm "Fastvollmond" im Garten ausgehalten.
Selbst eingelegtes Rinderfilet und Fisch gegrillt.....das haben wir den ganzen Sommer nicht geschafft.
Wunderbar.

Am Samstag wurde dann noch einmal das Motorrad rausgeholt. Das soll hoffentlich nicht die letzte Tour in diesem Jahr gewesen sein.....aber definitiv die letzte mit dünner Jacke und in Halbschuhen ohne Strümpfe.
Zuerst an die Ostsee, einfach auf den Steinen sitzen und dem Treiben im Hafen zuschauen.
Dabei die Sonne im Gesicht.
Danach noch eine mittelgroße Runde durch die Badeorte, kleine Dörfer, Feldwege, durch einen kleinen Wald.
Pause am Bodden. 1 Stunde auf der Decke liegen und wahlweise auf´s Wasser oder in den Himmel starren.

Sonntag war das Wetter dann auch noch einmal super.....trotz anderer Vorraussagen.
Unser obligatorisches Pilzesammeln war nicht so erfolgreich wie im letzten Jahr.
Vielleicht waren wir mit 11 Uhr Startzeit einfach ein paar Minütchen zu spät dran;-)

Aber egal, dabei ist alles. Wir haben wieder viel bisher unendeckte Ecken kennengelernt. und die Ausbeute reichte locker für eine Mahlzeiten-Beilage. Für mich, versteht sich.

Irgendwie ist der Montagmorgen weniger grausam als sonst, wenn man so ein schönes Wochenende hinter sich hat.




Donnerstag, 4. September 2014

Gestern

Nachdem ich mich vor ein paar Tagen für meine Gelassenheit gelobt hatte, kam es gestern knüppeldick.
Chef hat wieder seine cholerischen Tage. Nachdem jeder, aber auch jeder Kollege sein Fett abbekommen hatte, war ich dran.
Er zwang mich lautstark, mein gerade geführtes Gespräch mit einem Lieferanten SOFORT mit Auflegen zu beenden. Erst sah ich ihn nur ungläubig an.....es war kein Smalltalk, wir besprachen eine Materialanfrage.
"LEG AUF!".
Ich schmiss den Hörer mit voller Wucht auf und raunte leider mit viel Tränen in den Augen wegen dieser Unverschämtheit: "Jaaaa, ich schreib ja schon die Kündigung!"
Gemeint war ein Schreiben an einen Lieferanten......aber an seinem plötzlichen Augenzucken erkannte ich, dass er diesen Satz irgendwie auf mich bezogen hatte.
Sein Wunsch wurde erfüllt. Die Kündigung war 3 Minuten später per e-Mail unterwegs, obwohl es keinen Unterschied gemacht hätte, wenn das Ding 10 Minuten später versendet worden wäre.

Ich habe mich den Rest des Tages über mich selbst geärgert, einfach zu emotional reagiert.
Wo war meine Gelassenheit? Ich kenne doch meinen Chef lange genug. Weiß doch, dass er der König in seinem Mikrokosmos ist.....

Ach, ich weiß ja auch nicht. Vielleicht hatte ich auch nur einen besonders dünnhäutigen Tag.

Nur das mit der Kündigung und dem hektischen Zucken im Auge geht mir nicht aus dem Kopf.....seit dem  Wortgefecht ist er irgendwie zu freundlich zu mir.
Schleimer.

Montag, 1. September 2014

Selbsteinschätzung

Meine derzeitige Gelassenheit erschreckt mich desöfteren.
In gewissen Situationen glaube ich, in Teilnahmslosigkeit überzugehen.

Alles zu seiner Zeit.....keine unnötigen Gedanken verschwenden.
Im Moment fällt es  mir nicht schwer.
Eine schöne Seite des Älterwerdens.


Dienstag, 12. August 2014

Reiseplanung

diese Woche?/ nächste Woche?/ Montag bis Freitag?/Mittwoch bis Samstag?/ Zug?/Auto?/Zimmer?/privat?/ FreienTag vom Kind erfragen!/

Ich versuche zu planen und suche verzweifelt den Anfang.

Samstag, 9. August 2014

Im Sommer

Eine unfassbar schöne Zeit.
Man glaubt nicht wirklich, dass die Temperaturen irgenwann runtergehen.
Sie tun es auch nicht....seit Wochen.
Die freie Zeit wird am Strand verbracht. Der Ort, der den Sommer angenehm macht.
Der Wind ist stark, seit Wochen.
Ich liebe diesen Wind.....nur im Sommer.
Das Meer trägt Wellen. So ist es mir am liebsten.

 Im Sommer sind alle Dinge leichter. Selbst die, die einem das Herz so schwer machen.

Ich wünsche mir, dass alles bleibt, wie es ist.
Leider bin ich zu alt, um nicht zu ahnen, dass dies Wunschdenken von mir ist.









Donnerstag, 24. Juli 2014

Nicht der Rede wert

Manchmal passieren Dinge, die in der Vergangenheit desöfteren und nicht gerade zufällig passierten.

Gestern schien es, als hole mich diese bekloppte Vergangenheit wieder ein.
Als ich meinen Garten betrat, hatte ich schon so ein komisches Gefühl....und es sollte sich bestätigen.

Als ich mit meinem Schatz den "Schaden" besprach, ging erst mal ein Wortschwall mit diversen Kraftausdrücken und Drohungen ála "was wäre wenn" los.

Ich dachte nur an den Satz, der damals zum Abschied fiel.
"Du wirst noch lange an mich denken!"

Ganz ehrlich, ich dachte nicht eine Sekunde an diesen Menschen. Ich fragte mich nur ständig, wie man so von Haß zerfressen werden kann.

Die Pflanze kann ja nun ehrlich nichts dafür.....aber sie ist seit Jahren das Opfer.

Zwei Riesenblüten.....kurz bevor sie voll aufblühen, wurden sie abgeschnitten.


Der Rest der Pflanze. 2 Blüten sind ok. Die dritte ist auch angesägt.

Und angesägt ist nicht übertrieben, die Stengel sind 4-5cm stark und holzig.

Chapeau, Vollpfosten.

Dienstag, 22. Juli 2014

Wunder-schön



Lob für ihn vom Chef. - unfassbar.
Selbst männliche Kunden versetzt er beim Betreten des Büros in Entzücken.
Schmunzler des Tages war eine Kundin, die erstaunt die Blüten berührte. Nicht glaubend, dass er echt ist.




Die Welt ist voll kleiner Freuden.
 Die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen, ein Auge dafür zu haben.

28

Meine Mutter vertrat immer die Meinung, alle 7 Jahre ändere sich der Mensch.
Man häutet sich, wirft die alte Schale ab.

4 mal 7.

Es wär schön, wenn er dieses dünne Häutchen, das sich in den letzten 2 Jahren gebildet hat, abstreift.
Damit er jemanden an sich ranlässt, sich vielleicht mal öffnet.

Trotz allem. ICH.BIN.STOLZ.AUF.IHN.
Nicht  wie andere Mütter mitr Söhnen in diesem Alter. Wahrlich nicht.

...und ich habe beim gestrigen Telefonat kurz nach 0.00 Uhr NICHT geweint.




Montag, 21. Juli 2014

Noch nie

..habe ich sehnlicher auf einen Geburtstag gewartet, als auf diesen.
Der unrühmliche Club der 27er...... in ein paar Stunden vergessen.

Bis hierhin danke ich dem lieben Gott.

Sonntag, 15. Juni 2014

Manchmal...

möchte ich wissen, wie es mir vor 2 Jahren ging.
Und dann tauche ich ein in mein altes Leben meinen alten Blog.
Überrascht lese ich scharfsinnige Beobachtungen und Formulierungen.

Es macht mich traurig, dass ich das momentan nicht kann. Jedenfalls nicht schriftlich.
Ich ertappe mich ständig, die letzten Zigarette des Tages rauchend, dass ich im Kopf blogge.
Zum Schreiben zu spät....und am nächsten Tag sind die (wirklich guten ) Gedanken vergessen.

Tribut for the new live.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Gestern war Sommer

Als ich nach Feierabend zu Schatz aufs Motorrad stieg, hatte ich einen festen Vorsatz:

Diesen schönen Tag versaut dir niemand.  NIEMAND.

Den sommerwarmen Wind im Gesicht sah ich die tiefstehende Sonne, die unfassbar schön im Wasser spiegelte.....und war glücklich.
Heimlich glücklich.

Soweit ist es schon.

Dienstag, 20. Mai 2014

Fasziniert

Nach 2 Nächten mit wirren Alpträumen weiß ich innerlich, dass 1000km weiter wieder 
mal was los.
 
Ich bin immer wieder fasziniert von meinen Vorahnungen...und seit gestern auch 
von meiner Gelassenheit. 
 
  





 
 
       
        







  



    

        
        

        
        





        
        























  



Freitag, 16. Mai 2014

In Demut

Wenn dir ein langjähriger, sehr netter Geschäftspartner, der im letzen Jahr schwer erkrankt war, verklickert: " Der Krebs ist nicht das Schlimmste was mir passiert ist, glauben Sie mir", reagiert man irgendwie entsetzt ungläubig.
Was sollte schlimmer sein, als von einem Tag auf den anderen von sowas aus dem Leben gerissen werden?
Dann zählt er die Ereignisse auf, die nach der Krankheit kamen.


Ich schaue ihn an und sehe in von der Krankheit gezeichnete,strahlende, lebensbejahende Augen...und versinke in Demut.


Freitag, 9. Mai 2014

Frei.Wild - Weil Du mich nur verarscht hast (2011) [Offizieller Videoclip]

Tage im Mai

Wenn man am 30.April wie immer versucht, unbeschwert in über eine Woche Urlaub zu starten....

Der 30. , der Tag der Tage meiner Kindheit.
Für mich immer ein Feiertag, immer was los.
In der Firma kein Denken an eine lückenlose Übergabe meiner Aufgaben. Die "Stellvertreterin"  ein wenig verhindert. Dafür eine unerwartete Aufgabe für den letzten Tag....die man mit ein wenig Kommunikation schon eine Woche früher fertigstellen hätte können.
Der Seufzer spät nach Feierabend meinerseits wegen unerledigter Dinge kommertierte mein Chef mit den Worten: " Och is ja nur ne Woche."
Und ja, Dad. In stillen Minuten dachte ich an dich....wie jedes Jahr.
Tja.
Donnerstag Feiertag, Garten hardcore.
Freitag Brückentag: Himmlische Ruhe.
Wochendende.
Urlaub.....
Montag bis Freitag: Telefonterror wegen Nachfragen.
Donnerstag um 23.00 Uhr: sms, wo das Geld bleibt.
Freitag: Ruhe.
Und dazwischen?
Kann ich kurz erzählen.
Garten: TOP!
Zigarettenvorrat: TOP!
Neue Schuhe, neue Balkonkästen, neues T-Shirt. Zahnarztbesuch....gezwungenermassen.

Leider nichts Bleibendes erlebt.
Dafür den Todestag meiner Patentante vergessen....und rotzfrech zwei Ansichtskarten aus ihrem Nachlass verkauft.

Ich glaube, Anfang Mai ist nicht meine Zeit.
Jedenfalls nicht in diesem Jahr.


Samstag, 3. Mai 2014

Fast vergessen

Als ich heute zu ihm ins Auto stieg und gezwungenermaßen der "neuen" Musik lauschen musste, dachte ich an echte Liebeslieder.
Lange nicht gehört.
Nicht vergessen.
Einmalig.

Freitag, 25. April 2014

Archillesferse

Die Frage , ob´s mir gut geht, wunderte mich nur.
Die Nachfrage "??Wirklich??" riß mich aus meinen ganz profanen Feierabendgedanken.

Alarmglocken.

Dann die Erklärung. Ich wußte nicht, was ich denken sollte.
Ich wurde getroffen. An der verwundbarsten Stelle, die eine Mutter hat.

Unter Tränen ein Telefonat, an deren Inhalt ich mich nicht mehr so recht erinnern kann.
Geschockt, ganz gegen meine Gepflogenheiten rief ich ihn auf der Arbeit an.

Kurzes Durchatmen, der Kopf kam trotzdem nicht zur Ruhe.
Nach seinem Feierabend gingen noch ein paar whatsapp-Nachrichten hin und her, die für meinen Gemütszustand nicht sonderlich förderlich waren.
Diese jugendliche Bockigkeit ging mir schwer an die Nieren. So sehr, dass ich irgendwann dachte:  
Was kommt, das kommt. Du wirst es nicht verhindern. Ob 10 oder 1000km zwischen euch liegen.

Als ich später im Bett lag, schlug mein Herz so stark, dass das Echo auf der Matratze zu spüren war.
In diesem Moment hasste ich meine Verwundbarkeit.



Montag, 21. April 2014

So war Ostern

.... Sonnig, farbenfroh, stürmisch, emotional, lässig, entspannt, genervt, unternehmungslustig, faul....

Einfach bunt durcheinander.

Montag, 14. April 2014

Vorahnungen

Die Wahrheit über ihn, die nur ich kenne.
Vielleicht macht es alles leichter, wenn es mal so kommt, wie er es will.

Nein. Nichts wird leichter. Ich muß mit dem Wissen leben.

Als ich am Samstagabend eine Nachricht von ihm von einem mir unbekannten Telefon bekam, kam die längst verdrängte Wahrheit wieder hoch.
Mit voller Wucht.
Mein Körper reagierte wie immer in diesen Situationen. Mit nächtlichen Alpträumen....die härtesten seit langer Zeit.

Ich habe immer Hoffnung. Immer denke ich, dass irgendwann alles besser wird.
Es gab Zeiten, da glaubte ich sogar, dass es geschafft ist. 
Ich denke oft daran, wie stolz ich auf ihn war.
Es waren glückliche Momente, die mit der Zeit seltener wurden.

Ich möchte ihn in eisigen Zeiten an mich ziehen, die Mütze über die Ohren ziehen, den Schal warm um den Hals binden und knuddeln.
Wie  früher.
Als es noch einfach war, ihm Geborgenheit zu geben.

Sonntag, 23. März 2014

Erleichterung

Glauben Sie mir, Bilder aus der Vergangenheit zu löschen, ist garnicht so schwer.

Der richtige Zeitpunkt macht es aus.
Man schaut auf die eingefangenen Momente und erinnert sich an etwas.
Meistens waren es schöne Momente....erlebt mit einem falschem Partner.

Und wenn man den eingefangenen Moment nicht löschen möchte, hilft einem die Autokorrektur.
Man schneidet die ungeliebte Ecke des Fotos einfach heraus.

Was bleibt, ist wichtig.
Die Erinnerung an schöne Erlebnisse. Mit wem man sie erlebte, wird irgendwann nebensächlich.

So soll es sein.

Mittwoch, 5. März 2014

Willkommen

Am Sonntag war es soweit.
Nach fast einjähriger Bau- und Bastelzeit wurdest du aus dem Heizungskeller hoch in die Wohnung getragen.
Der Platz in der Küche wurde seit Juni von mir für dich erfolgreich verteidigt.
Jetzt füllst du ihn aus.
Nach dem Aufstellen wurden die letzten 2 Umzugskisten mit dem geerbten Service aus dem Keller geholt.

Beim Abwaschen des Porzellans (natürlich von Hand.....nicht gerade meine Lieblingsdisziplin) resümierte ich nochmal deine Entstehung.

Ich dachte an den Tag, als ich dich im Geräteschuppen von Tante G. entdeckte. Liebe auf den ersten Blick.
Nicht pompös, nicht filigran. Nur schlicht. Auf schlicht steh ich.

Gedanken an  meinen kopfschüttelnden Schwager, der dich mit den Worten "was willst du mit diesem Schrottteil" in meine Laube schleppte.
Oh, das  war als wenn er Benzin auf´s Feuer kippte....

Am nächsten Tag setzte ich mich vor dir und überlegte, wie ich dich bearbeite. Ich hatte so einige Ideen....nur der Kopf war nicht frei.

Ich glaube, es verging über ein Jahr. Nach überstandenem Umzug kehrte meine Kreativität zurück.
Voller Tatendrang wurdest du abgeschliffen....leichte Sache.
Die vielen (zum Glück nicht mehr aktiven) Wurmlöcher ärgerten mich.
Also Spachteln und wieder drüber schleifen..... es wurde anstrengend.
Die Idee, den Türrahmen Pulverbeschichten zu lassen, war nicht gut....garnicht.
Nach missglückter Beschichtung nochmals den Türrahmen schleifen.....Weichholz. Dass der Rahmen jetzt zu klein für den Rest des Schrankes ist, sollte mir erst kurz vor Fertigstellung bewusst werden.

Das Beschichten dauerte dann am längsten. Langsam wurde es kalt in der Laube. Keine Temperaturen fürs Beschichten, die Farbe zäh und schwer zu verarbeiten.
Mein Schatz richtete mir heimlich im Heizungskeller eine kleine Künstlerwerkstatt ein....und mich damit überraschte. Er hatte doch eigentlich die gleiche Meinung wie mein kopfschüttelnder Schwager.

Gedanken an die Fehlschläge....die Einlegeböden 3cm zu lang, das Glas 5mm zu breit.....also 2x Baumarkt und 2xGlaser....an die fiesen Messingschrauben aus dem Baumarkt, Türrahmen mit Leisten begradigen (Umgang mit Kartuschenpistolen ÜBEN!).....schmunzeln und vergessen.
Beschläge putzen....fiese Sache.

Nichts!desto!trotz!
Nun stehst du da. Schlicht und schön. Nicht perfekt. Aber wer ist das schon.
Meine Handschrift.

Wellcome.


Dienstag, 25. Februar 2014

Spruch der Woche

6.05 Uhr - Weckerklingeln.
Schatz quält sich aus dem Bett mit dem Satz:
"Mal ne Woche hartzen und einfach liegenbleiben.."

 DAS vom Frühaufsteher himself.....zauberte ein kleines Lächeln auf mein Gesicht....sofern das bei der vorherrschen Müdigkeit möglich war.


Donnerstag, 20. Februar 2014

23.00 Uhr..."Noch wach?"

Antwort: "Yes!"

Er: "Viber?"

Antwort: "Ja!!!!!"

Ich hatte mir gestern abend eigentlich schon die entsprechende Bettschwere angetrunken.....aber was solls.
Hab mich gefreut wie Bolle, mal wieder seine Stimme zu hören. Smalltalk führen, Probleme, Sorgen, Freuden, Ansichten teilen.
33 Minuten....das Handy mit maximal eingestelltem Lautsprecher fest ans Ohr geklemmt...um neben den wirren Stimmen und Geräuschen (love you Viber) im Hintergrund seiner Stimme zu lauschen.
Am Ende des Gespräches ein Satz, der mich umhaute. Hab zur Sicherheit nachgefragt.
"Hab dich lieb Mami."
Hui, ich dich noch mehr, mein Kind.
"Und mach dir keine Sorgen, mir gehts gut!"

Hab ich dann sofort getan...

Vergessen war der fiese Traum von den strahlenden blauen Kinderaugen, die sich in ausdruckslose graue Erwachsenenaugen verwandelten.
Vergessen die Unruhe, die Verlustängste, das Vermissen, die Unzufriedenheit mit der Situation...


....für die nächsten 5 Minuten.

Mutter eben.

Sonntag, 16. Februar 2014

Das Wort zum Sonntag

- Fair Trade - darf auch für Rosen gelten.....wenn die Pflückerinnen schon nach Tarif bezahlt werden.

Rosen mit Bindfadenstielen sollten noch 1-2 Wochen wachsen dürfen.

Dienstag, 11. Februar 2014

Zeit, sich aufzuraffen

Es schwirren so viele Gedanken in meinem Kopf.
Zeit, sich zu sammeln. An dieser Stelle, wie lange nicht mehr.

Der Januar, der verhassteste aller Monate ist überstanden.
Ein langer Monat, langweilig trifft´s nicht.
Unangenehme Dinge sind passiert, etwas Liebes wurde uns genommen. Quasi grundlos.
Teile der Familie zerstritten.....und trotzdem intensiven Kontakt zu den Lieben.
Der Freundeskreis droht langsam zu zerfallen....Untreue, Liebestheater, Abhängigkeiten, Dramen, Zweifel am Partner.

Das und andere Nettigkeiten toben seit Wochen um uns herum.

Mitten in diesem Sturm stehen wir Beide. Wie ein Leuchtturm.
Anlaufstelle für Gestrandeten und Gestrauchelte.

Und manchmal sehen wir uns wortlos an und wissen:
Es fühlt sich toll an, miteinander zu leben.....nicht perfekt aber sehr sehr toll.

Samstag, 4. Januar 2014

Jahreswechsel

Diese Tage, die lange Zeit auch für mich einen eigenartigen Charme hatten, sind in 48 gelebten Jahren entzaubert.
Keine Vorsätze, keine Träume.
EinTag endet, ein neuer beginnt.

Ich weiss nicht, was das neue Jahr mit mir vorhat....ich hoffe nur, dass ich den Grossteil der Vorhaben selbst bestimmen darf.

In diesem Sinne:

Lass uns leben. Dass Leben ist gar nicht so schwer.